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Optima 98



Die Optima 98 wurde im Yachttest 22/79 ausführlicher vorgestellt. Dieser Testbericht wurde in einer Sonderausgabe der Yacht 1981 mit einer kleinen Ergänzung wiederholt.

"Wie auch bei der Optima 92 hat bei der größeren Version das Team von E.G. van de Stadt eine gute Lösung gefunden, die Vorzüge einer sportlich segelnden Yacht mit den Attributen eine Touren Yacht zu verbinden."

Die Optima 98 hat die folgenden Daten:

Länge über alles: 9,80 m; Länge Wasserlinie: 7,80 m
Breite: 3,00 m; Breite Wasserlinie: 2,40 m
Tiefgang: 1,65 m; Gewicht: 4,0 t
Ballast: 1.600 kg; Ballastanteil 40%
Großsegel: 21,1 qm; Genua: 29,1 qm; Spinnaker: 62,4 qm
Masthöhe über Wasser: 12,8 m
Motor: Volvo MD7A oder MD11C
Längen/Breiten-Verhältnis: 3,27/1
Dieseltank: 58,5 l
Frischwasser: 170 l
Stehhöhe im Bereich Pantry: 1,90 m

Das Yacht-Urteil lautete:

" Die Optima ist eine geglückte Mischung zwischen einer sportlich segelnden Hochseeyacht und einem gemütlichen Zweitwohnsitz, außen schnell - innen komfortabel."

 

Im Vergleich zur Optima 98 der Grundriss der Optima 92.

Die Hauptabmessungen der 92er sind:

Länge über Alles: 9,20 m; Breite: 3,00 m
Länge WL: 7,35 m; Tiefgang: 1,55 m
Verdrängung: 3,6 t; 45% Ballastanteil
Segelfläche: 49,2 qm

Die Optima 92 HT wurde 1973 von Dehler so beworben:

Größer. Schneller. Schöner.

..... - Elegant, modern, progressiv.

So wurde das neue Boot, dass von E.G. van de Stadt als IOR Halbtonner konstruiert wurde vorgestellt. Der Bauort war zunächst in Holland, Zaandam auf der ehemaligen E.G. van de Stadt Werft.

1975 wurde dann die Optima in einem Yacht Fahrbericht (25/75) näher vorgestellt. Für diesen Fahrbericht stand kein neues Boot, sondern eine zwei Jahre alte Optima aus der Serienanfangszeit zur Verfügung. Das Boot hatte bereits eine Atlantiküberquerung und ein Jahr im Chartergeschäft hinter sich.

Mit ihr können sie über den Atlantik segeln - aber sie brauchen es nicht.

- hieß der Werbetext dann 1976 und verwies darauf, dass mit der "La Mer" und "Alkor II" jeweils Atlantiküberquerungen unternommen wurden.

Fazit:

Die Optima 92/98 wurde zu einer Zeit gebaut als auch noch Langkieler sehr erfolgreich in Serie hergestellt wurden. Demzufolge galt sie als sportlich und nervös zu steuern. Aus heutiger Sicht war sie aber eines der gutmütigsten Boote, dass ich je gesegelt habe. Die Segelfläche war etwas knapp bemessen, was aber zur Folge hatte, dass eine kleine Crew mit dem Boot recht entspannt große Strecken zurücklegen konnte. Bei auffrischendem Wind musste nicht gleich hektisch zur Großschot gegriffen werden und das Ruder Rad mit beiden Händen angefasst werden. Die Seegangs Eigenschaften waren ebenfalls ohne Tadel denn sie war ja auch noch ein schlankes Boot.

Die Dehler Serienproduktion mit eingelegten Aluminiumplatten im Laminat, GFK Innenschalen, ABS Tiefziehteilen und sehr dünnen Holzfurnieren war nicht unbedingt der Geschmack der traditionellen Segler. Heute kann man allerdings froh sein, wenn eine Serienyacht überhaupt noch ein Holzfurnier hat.